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Gemeindewappen, Teil 2

Seit Dezember 2020 erarbeiten Mitglieder des Sozialausschusses der Gemeinde Alt Meteln, eine Vertreterin des Heimatvereins Alt Meteln, fachkundige Bürger und der Bürgermeister einen Vorschlag für ein Gemeindewappen.
Mit einem eigenen Wappen soll die Erkennbarkeit in der Region verbessert und darüber hinaus die Identifikation der Menschen mit ihren Dörfern im Gemeindegebiet gestärkt werden.

Der erste Entwurf, der im Sommer 2021 im Newsletter und an den Aushängen in den Ortsteilen vorgestellt wurde, fand reges Interesse in der Gemeinde. Zahlreiche Meinungen, Vorschläge und Gedankenansätze erreichten die Initiatoren im Sozialausschuss.
Das gesamte Material wurde gesichtet, Ideen und Vorschläge eingearbeitet.

Da sich im Ergebnis das Wappen – ohne seinen „Inhalt” zu verlieren – jedoch gestalterisch sehr stark verändert hat, regten die Gemeindevertreter an, den finalen Entwurf noch einmal der Öffentlichkeit vorzustellen.

Bis zum 28. Februar 2022 besteht nun nochmals die Möglichkeit, sich zum Wappen zu äußern (bitte per Mail an redaktion@gemeinde-alt-meteln.de oder per Post an das Büro des Bürgermeisters, Ringstraße 2, 19069 Alt Meteln).

Die Arbeitsgruppe im Sozialausschuss wird eingegangene Vorschläge wieder sichten, werten, diskutieren und gegebenenfalls einarbeiten. 
Das Ergebnis wird anschließend wiederum dem Sozialausschuss und danach den Gemeindevertretern zum Beschluss vorgelegt.
Vorausgesetzt, es gibt dort einen Votum für ein Wappen für die Gemeinde Alt Meteln, wird es dann beim Innenministerium offiziell beantragt.

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Der Aufbau und der Inhalt des Wappens

Die Historie
Erstmalig wird Alt Meteln 1284 urkundlich erwähnt. In der jüngeren Steinzeit (ca. 4000 – 1800 v.u.Z.) gab es Ackerbauern und Viehzüchter (5 Funde wurden auf der Dorffeldmark gemacht (siehe Chronik Alt Meteln Teil I S.5).
Bis ca. 600 u.Z. lebten germanische Stämme in Meteln.
Ab etwa 600 – 1200 u.Z. besiedelten Slawen das Gebiet.
Ab 1160 u.Z. begann mit dem Sieg Heinrich des Löwen über den Obotritenfürst Niklot die Besiedlung Mecklenburgs.

Der Aufbau und Inhalt des Wappens stellt eine Identifikation der Gemeinde Alt Meteln dar:

Die Farben gelb (gold) und blau symbolisieren die Nähe zu Schwerin, stehen aber auch für Getreidefelder, Himmel, Wasser.

Die drei Glocken in unterschiedlichen Größen finden wir – auch als Zeitzeugen der Gemeindegeschichte – im Glockenstuhl vor der Kirche in Alt Meteln.

Das Mecklenburger Hallenhaus (plakativ durch Pferdeköpfe am Giebel dargestellt)
Angeworbene Siedler wurden früher Dorfweise in Mecklenburg angesiedelt.
Sie brachten Erfahrungen im Aufbau der Höfe und somit auch die Bauweise des Hallenhauses mit (Chronik Teil I S.18).
Das Haus bot Unterkunft für Vieh, Futtervorrat (wie Heu) und einen kleinen Wohnbereich. Die Bauweise war als Durchfahrtshaus ausgeführt; ein Drei- oder Vierständerhaus mit Lehmwänden und einem Strohdach. Das Hallenhaus steht somit symbolisch für das Bauerndorf.

Der Aubach (plakativ durch Wellenlinie dargestellt)
Die Lebensader für eine Ansiedlung ist das Wasser.

Laubbäume / Die Ortsteile

Das Sinnbild des Eichenlaubs steht für einen schweren, fruchtbaren Boden, auf dem Laubbäume wie Eichen, Buchen, Linden, Kastanien usw. wachsen.
Besonders der Eiche wird das Symbol als Lebensbaum und als Symbol für die Ewigkeit (ein Eichenbaum überdauert 30 Generationen) zugerechnet.
Auf dem Gemeindegebiet Alt Metelns sind Eichen, wie auch die anderen Laubbäume zahlreich zu finden.

Die Gemeinde besteht aus 7 Ortsteilen, die durch 7 Eichenblätter dargestellt werden.
Alt Meteln (Dorf)
Hof Meteln
Neu Meteln
Moltenow
Grevenhagen
Böken
Alt Meteln (Ausbau – Rote Flöte)
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