Baustelle für ein Jahr

Die Straße von Nienmark nach Böken wird in den kommenden Monaten saniert

Beschlossen wurde die Sanierung der Kreisstraße 42 zwischen Nienmark und Böken bereits 2014. Doch es sollte sieben Jahre dauern, bis der Spatenstich für die Arbeiten erfolgte. Nun kann es losgehen. Und es wird dauern. 

Landrätin Kerstin Weiss beim Spatenstich – dieses Mal in Nienmark mit Hans-Jürgen Zobjak, Bürgermeister von Alt Meteln, Erwin Redweik, Bürgermeister von Cramonshagen, Andreas Schmidt vom Ingenieurbüro und Jens Gebhard von der Baufirma aus Grimmen (v.l.) Foto: Christina Köhn

„1350 Meter Straße werden verbessert, von 3,50 Meter auf 6 Meter verbreitert zuzüglich einer Bankette”, erklärt Landrätin Kerstin Weiss (SPD). Am Straßenrand seien 4 Meter als Pflanzstreifen für Bäume vorgesehen. 18 werden es insgesamt, 11 mussten im Dezember gefällt werden. Die Zahlung in den Alleenfond und der Erwerb von Ökopunkten aus zwei Ökokonten sind weitere Ausgleichsmaßnahmen. „Insgesamt investieren wir 1 041 777,90 Euro in die Sanierung”, so die Verwaltungschefin.

Für die Arbeiten muss die Straße bis zum 31. Mai nächsten Jahres voll gesperrt werden. Los geht es in ein paar Tagen. Eine Umleitung wird ausgeschildert. „Wir hoffen natürlich, dass es vielleicht schneller geht”, so Erwin Redweik. Und dann sei die Straße nicht mal komplett saniert. „350 Meter fehlen noch, da sind die Grundstücksfragen nicht so leicht zu klären”, erklärt der Bürgermeister von Cramonshagen, zu der Nienmark gehört. Es sei aber gut, dass es jetzt endlich losgehe, denn besonders am vorderen Teil der Straße sei der Seitenstreifen bereits sehr schlecht. Sein Amtskollege Hans-Jürgen Zobjack, Bürgermeister von Alt Meteln mit dem Ortsteil Böken, stimmte ihm zu. 

Dass es mit dem Beginn der Sanierungsarbeiten seit dem Beschluss im Kreistag so lange gedauert hat, hat mehrere Gründe: Vermessungsarbeiten und Baugrunduntersuchungen mussten für die Vorplanung in Auftrag gegeben werden. Diese lag 2019 vor. „Im Anschluss standen umfangreiche Grunderwerbsverhandlungen auf der Agenda, weil die Straße ja breiter wird”, so Landrätin Weiss. Christina Köhn/SVZ