… so haben die einen ihren Spaß, die anderen wohl eher den Verdruss. Die einen, dass sind die Kinder, die anderen sind die Erwachsenen. Genauer muss es eigentlich heißen „hatten“ und „war“.
Noch um 1920 standen die Aubachwiesen fast jedes Jahr unter Wasser. Schlittschuhlaufen von Drispeth bis nach Grevenhagen war damals eine Selbstverständlichkeit. Auch später um 1960/70 gab es immer wieder Überflutungen der Wiesen zwischen dem Ausbau und Alt Meteln. Im Winter ideal zum Eishockey spielen und ähnlichem, machte es den Kindern im Frühjahr auch viel Vergnügen mit einem selbstgebauten Floß über die Wasserfläche zu schippern. Hin und wieder mussten auch mal Wassertröge, die eigentlich von der LPG als Tränke für die Kühe aufgestellt wurden, als Kreuzfahrtschiffe herhalten. Der eigentliche Zweck der Wiesen kam dabei natürlich entschieden zu kurz.
1747 wurde damit begonnen, das so genannte Ellernbruch (so hieß früher die Aubachniederung zwischen Rote Flöte und Alt Meteln) auszuroden. Wiesen zur Futtergewinnung und Weidemöglichkeiten für das Vieh sollten geschaffen werden.
1984 wurde das Aubachbett vertieft. Überschwemmungen der Niederung, die ihn umsäumt, sind seitdem selten geworden. Schade für die Kinder, doch im August 2002 zeigte sich, wie notwendig die Ausbaggerarbeiten waren.
„Gänzlich ruiniert“
Probleme mit Aubachhochwasser gab es auch schon in viel früherer Zeit. 1783 stürzt die Brücke zwischen Meteln und Moltenow ,“…bei der diesjährigen Schneeflut…“ ein. Vierzehn Jahre später muss die Steinbrücke (heute Hof Metelner Straße in Alt Meteln) dran glauben. Sie wird l797 bei einem durch „…starken Regen entstandenen Wassersturz gänzlich ruiniert…“.
Quelle: Elke Schnoor/Lorbass