Auch die Kita fährt „auf Sicht”

Kita „Aubachspatzen” ist auf Notbetreuung vorbereitet / Viele Fragen müssen geklärt werden   

Das Telefon der Kita „Aubachspatzen” in Alt Meteln steht in diesen Tagen selten still. Damit die Fragen und Anliegen der Eltern auch ordentlich beantwortet werden können, werden diese zurzeit jedoch gebeten, die Kita per Mail zu kontaktieren.
Nachdem nun politisch beschieden ist, dass die strengen Vorgaben für die Notbetreuung von Kindern, deren Eltern in systemrelevanten Berufen arbeiten, gelockert werden können, stehen auch die Erzieherinnen der „Aubachspatzen” vor noch nie da gewesenen Herausforderungen. „Ab sofort müssen wir unsere Arbeit auch logistisch völlig neu strukturieren”, sagt Kita-Leiterin Roswita Meier. 

In den letzten Tagen wurde die Kita grundgereinigt und desinfiziert. Grundsätzlich können in Alt Meteln nach den neuen Hygienevorschriften mit dem vorhandenen Personal bis zu 20 Kinder betreut werden. Sie werden in zwei Gruppen mit je bis zu 10 Mädchen und Jungen von einer Erzieherin durch den Tag begleitet.

Erzieherin Anika Dinse wird in den kommenden Tagen viel mehr Kinder in der Notbetreuung haben.

Roswita Meier: „Abstand halten ist das Wichtigste. Natürlich kann man spielende kleine Kinder nicht immer voneinander fernhalten. Das geht nicht. Aber wir sorgen dafür, dass die Betten 1,50 Meter auseinandergestellt sind, die Tische luftiger stehen und in der Garderobe Abstand gehalten wird.” Und auch das Spielzeug der Kinder, die Türgriffe im Haus oder die Wascharmaturen werden täglich mehrmals desinfiziert. Geklärt werden muss noch, mit welchem Procedere die Kleinen morgens abgegeben und abends abgeholt werden, ohne sich zu nahe zu kommen. 

Die Eltern werden zusätzlich gebeten darauf zu achten, dass sich ihre Sprösslinge, bevor es in die Kita geht, die Hände waschen. Dort angekommen, geht es gleich wieder an den Wasserhahn … 

Momentan ist noch nicht klar, wie das Mittagessen sichergestellt wird. „Für ein, zwei Kinder bringt unser Anbieter kein Essen. Mal schauen, wie es mit 10 bis 20 Portionen gehandhabt wird”, fragt sich die Kita-Leiterin.

In einer Zeit, in der auch in der Kinderbetreuung situationsbedingt nur „auf Sicht” gefahren werden kann, ist das nur eine Frage von vielen, auf die alle Seiten Antworten finden müssen. 

Eines ist jedoch auch in schwieriger Zeit sicher: Das gesamte Personal der Kindertageseinrichtung ist immer für das Wohl der ihm anvertrauten Kinder da. FD